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Genferin bricht Grapscher die Nase«Weiss nicht, was mich bei Prozess erwarten wird»

Als ein 20-Jähriger ihr an Silvester in Wien an den Hintern fasste, wehrte sich eine Schweizerin und brach dem Angreifer das Nasenbein. Nun droht auch ihr eine Strafe.

heute.at/vro
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An der Silvesterfeier am Wiener Rathausplatz ist eine Schweizerin belästigt worden.
Sie wehrte sich daraufhin und brach dem 20-jährigen Angreifer die Nase.
Angreifer und Opfer sind angezeigt worden. Beide Verfahren wurden jedoch eingestellt.
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An der Silvesterfeier am Wiener Rathausplatz ist eine Schweizerin belästigt worden.

Keystone/Georg Hochmuth

Ein 20-Jähriger hat in der Silvesternacht mehreren Frauen am Wiener Rathausplatz an den Po gefasst. Als er dies bei einer 21 Jahre alten Frau aus Genf machte, wehrte sich die Schweizerin reflexartig und brach dem Mann mit einem Faustschlag das Nasenbein.

Beide wurden angezeigt. Dem Angreifer droht nun eine Strafe wegen sexueller Belästigung. Doch auch das Opfer könnte sich wegen dem Faustschlag vor Gericht verantworten müssen, wie der österreichische Star-Anwalt Rudi Mayer gegenüber Heute.at erklärt.

Zurück in der Schweiz

Dass der Fall so hohe Wellen in den Medien schlagen würde, habe die 21-Jährige nicht erwartet: «Ich hätte mir nicht gedacht, dass dieser Vorfall so viel Aufsehen erregt», sagt sie zu Krone.at.

Sie möchte vorerst anonym bleiben. Sie ist sich aber durchaus bewusst, dass es zu einem Prozess kommen könnte: Was sie dort aber erwarte, wisse sie nicht, so die Schweizerin.

Die 21-Jährige ist am Mittwoch in der Früh zusammen mit ihren beiden Freundinnen zurück nach Genf geflogen.

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